Donnerstag, 28. Januar 2016

FREUNDSCHAFTs-Preis = Rabatt-Falle

Was tun, wenn ein "FREUND"   einen FREUNDSCHAFTS-Preis  verlangt?

Antworte einfach:    Aber immer doch.
                             Wieviel möchtest du mir denn ZUSÄTZLICH  geben, 
                             wenn du mein FREUND bist?

Nee, das ist kein Witz!


Denkt doch mal nach:   Wenn einer      Euer FREUND    ist,
                                  dann   will er,   dass  es    Euch  gut geht    und
                                  NICHT,   dass Ihr    am Hungertuch  nagt.


Umgekehrt würde das mit dem FREUNDSCHAFTS-Preis ja heißen:

                                   Jeder,   der den vollen Preis bezahlt,   ist   mein FREUND.

Oder provokativ ausgedrückt:

                                   Wer     FREUNDE  hat,    die FREUNDSCHAFTS-Preise   verlangen,
                                   braucht   keine  FEINDE  ;-).....

Das nennt man schlicht und ergreifend:    DIE RABATT-FALLE !


Die einzigen Rabatte die mir sinnvoll erscheinen sind:

-  Mengen-Rabatte
-  Abhol-Rabatte
-  BARzahlungs-Rabatte.... Punkt.

Wenn Du denkst, dass wenn Du    20% Rabatt  gewährst,   nur 20% mehr  arbeiten müsstest,
dann irrst Du Dich gewaltig --->  Du musst    das DOPPELTE  dafür arbeiten!

Und? Jetzt aufgewacht?

Trennt Euch lieber von solchen Schmarozern... denn die geben in Wahrheit auch nicht gerne ;-)...
Sie verpacken es meist nur besser als Ihr ;-)...

In diesem Sinne..... sucht Euch  wahre Freunde, die Eure Leistungen wirklich anerkennen...

Eure Merle ♥











Montag, 25. Januar 2016

10 Euro Schein in meinem Garten gefunden

Hallo Ihr Lieben,
sicher vermisst der Eine oder Andere schon  meine geistigen Ergüsse.
Aber momentan passieren gerade sooo viele schöne Dinge um mich herum, dass ich einfach nicht zum Schreiben komme..
Auch die ganzen ZEICHEN alle aufzuschreiben sprengt momentan den Rahmen.
Allerdings dieses schöne ZEICHEN von heute muss ich einfach mit Euch teilen.

Heute ist der 25.1.2016, also ein 8er Tag - ein Glücks-Tag.

Ich habe heute mit einer Kollegin lange telefoniert und
wichtige karmische Fragen endlich klären können.

Ich bin soo erleichtert, dass ich immer richtig gefühlt und gelegen habe und
nun endlich   meinem Weg  weiterfolgen  kann.

Ich wusste erst nicht, warum plötzlich alles zum Stocken kam und
dann endlich platzte der Knoten.

Als Erstes kam   eine Freundin    erneut   in mein Leben.
Wir hatten gerade 3 Jahre Sendepause,
haben uns ausgesprochen und die Vergangenheit aufgearbeitet.
Ich gab ihr eine 2. Chance, weil es wirklich nur Nichtigkeiten waren.
Allerdings war die Pause auch nötig, wie wir beide feststellen mussten ;-).

Die Zahl 3 spielt dabei wieder eine übergeordnete Rolle,
denn die Zahl 3 ist eines meiner Grundzahlen lt. Maya-Kalender und die steht in diesem Kontext für: Action, so nach dem Motto: auf die Plätze - fertig - los...
Mit anderen Worten:  jetzt ist die Zeit zum Handeln.


Als Zweites bekam ich von dieser Freundin  ein Angebot,
meine   kreativen Dinge    in    ihrem kleinen Lädchen   ausstellen   zu dürfen.

Als Drittes wurde ich   heute    zu    dieser Kollegin   geführt,
ging anschließend   in meinem großen Garten spazieren   und
bedankte mich bei der Geistigen Welt für  ihre wunder-vollen ZEICHEN und Gaben
als ich  plötzlich -wirklich richtig versteckt-  diesen 10-Euro-Schein  unter einem Strauch versteckt fand.
Wenn ich es  so recht  bedenke,    hätte    diesen Schein      niemand mehr    wiedergefunden,
so versteckt    wie er   da lag  zwischen    dem ganzen verwelkten Laub, und
der 10 Euro Schein ist ja   auch    rötlich-braun  gefärbt.
Aufmerksam wurde ich     nur  durch    dieses kleine "TOR"...   
so zusammengefaltet        lag  der Schein  da  - das    nur  das TOR   zu sehen  war...


 Das war ein wunder-schönes ZEICHEN für mich,
dass ich    nun endlich     durch das TOR durchschreiten   darf
um   wieder    einen Schritt    in    meiner Richtung    voranzukommen.

Aber vorher muss ich noch ein Ritual machen, um    ein KARMA  endgültig abzulösen.

Ich danke   noch einmal   der Geistigen Welt   für   dieses klare und eindeutige ZEICHEN
und meinen beiden Boten, die  mir    auf  die Sprünge geholfen    haben.

Ohne     meine liebe Schwester Elisabeth,
die mir   bei  meiner Traumdeutung   manchmal zur Seite steht oder mir auch mal ein Feedback gibt, 
und    ohne  meine Kollegin, die mir meine Gefühle bestätigt hat und das was ich immer schon dachte,
hätte ich   heute  wohl   das ZEICHEN   nicht  so schnell   erkannt,
denn oft  steht man  bei  den eigenen Dingen    ja bekanntlich  im Wald und
braucht auch mal eine 2. Meinung,

Was sagt uns das wieder?

Immer auf sein Bauchgefühl hören.

Eigentlich war es zum Kaffeetrinken schon ein bisschen spät und
"normalerweise"  trinke ich      nach 16.00 Uhr    auch    keinen Kaffee   mehr
(er ist zwar entaktiviert, wie ich immer so schön zu sagen pflege, aber trotzdem mache ich das selten),
aber heute hat mich irgendwas rausgezogen.
Ich bin sogar   mit    der Tasse in der Hand  rausgegangen und als ich so vor einem Strauch stand, erblickte ich eben diesen Geldschein.
Wie gesagt,  "eigentlich" kaum zu erkennen.

So, das wars mal wieder von mir.

Ich wünsche uns allen ein waches Auge und Vertrauen in unser eigenes Bauchgefühl.

Alles Liebe

Eure Merle ♥


















Mittwoch, 13. Januar 2016

Liebe





Lieben     ist    tausendmal wichtiger     als    Geliebtwerden.
Weil   Geliebtwerden    sich    ganz von selbst ergibt,     wenn     man liebt.   (Ron Fischer)


Montag, 4. Januar 2016

GEBET und BETEN

Heute fiel mir wieder ein Beitrag von einer lieben Kollegin (Helga) in die Hände,
der mich wieder einmal zum Nachdenken brachte   und   den  ich   Euch  nicht vorenthalten will.
Es geht  um   den Unterschied   von   BETEN und GEBET.







GEBET - Beten - was ist das ? 



Das wichtigste Gebet bestand und besteht für mich aus nur einem einzigen Wort: DANKE!
Wenn dieses Gefühl mich durchströmt und tief aus dem Innern dieses Wort seinen Weg findet, bin ich und bin ich glücklich.

Es ist das Bewusstsein oder eher das Spüren, dass die Fülle, dass GOTT,
dass das Sein in mir, um mich und durch mich wirkt.

Worum sollte ich bitten, da doch alles zu jeder Zeit im richtigen Maß vorhanden ist?

Aus dieser Gewissheit bleibt mir nur, dem Schöpfer zu danken mit meinem kleinen Lied:

Wohlstand und Freude, sie sind immer da,
Wohlstand und Freude, sie sind mir so nah,
                                           Wohlstand und Freude  begleiten mich -
Herr, ich bedanke mich!

Wenn ich    beten    verstehe   als   eine Bitte   um etwas,
so drücke ich damit einen MANGEL aus.


Mir fehlt etwas, um das ich bitte.


Ich will etwas haben.
Also muss es jemanden oder etwas geben,
das in der Lage ist, meine Bitte zu erfüllen, mein Empfinden des Mangels zu beheben.


Aber damit bringe ich mich in Abhängigkeit.
Ich mache mich klein, unmündig und hilflos, ich gebe diesem „Etwas“ Macht über mich.
ES“ hat die Macht, es mir zu geben – oder es mir zu verweigern.


Wie kann ich klein und unmündig sein, wenn ich ein göttliches Wesen bin
  • nach seinem Bilde geschaffen?
Und wie kann andererseits GOTT etwas verweigern, da er Liebe ist?




ER ist GEBEN, ER ist VERSTRÖMEN.




Aber mein Denken geht noch allzu oft um's NEHMEN:


Ich nehme mir Urlaub,
ich nehme mir eine Wohnung,
ich nehme mir das Recht,
ich nehme den Bus,
ich nehme mir die Freiheit,
ich nehme Unterricht,
ich nehme und nehme und werde darüber müde.


Dann ge-nehmige ich mir eine Pause oder den wohlverdienten Schlaf.


Womit habe ich ihn mir ver-dient, da ich doch nur genommen, nicht aber gedient habe?



Oft kann ich nicht einschlafen,
da ich nicht mehr in der Lage bin, mich zu geben - nämlich mich dem Schlaf hinzugeben.

Erst ein Mittel gibt dem Schlaf dann eine Möglichkeit, mich in seine Obhut zu nehmen.

So sehe ich denn     auch im Gebet     eher    ein GEBEN,    als   ein Bitten.
Wenn ich die 1. Silbe bei „Gebet“ betone, (GE-bet),
so liegt darin die Aufforderung zum GEBEN, und ich gebe GOTT meinen Dank.


Ich gebe ihm den dankbaren Stoßseufzer aus meines Herzens Tiefe.
Im Herzen findet mein intimes Beisammensein, die Zwiesprache,
die wortlose Kommunikation mit GOTT statt.


Hier kann ich mich verschenken, hier kann ich GOTT Gehör schenken.
Hier kann ich hören, was ER zu sagen hat,
hier kann ich Ihm geben, was ich zu sagen habe.


So bin ich im Prozess des Fließens, des Eins-Seins.




Zunächst mag dieses Fließen noch vergraben sein
unter Schichten von Ansprüchen und Bedenken.
Doch wenn es mir gelingt,
diesen schweren Rucksack voller Vorstellungen und alter Muster abzusetzen,
um frei und leicht meinen Weg fortzusetzen, wird sich ein Tor öffnen.
Dann werden Kraft, Mut und Zuversicht als Quelle aufbrechen,
vielleicht zunächst zögerlich als kleines Rinnsal
– doch das Rinnsal enthält bereits dieselbe Substanz
wie später der breite Strom genialer Inspiration und schöpferischer Kraft.


Sollte der Strom je zu versiegen drohen, werde ich ergründen,
welche Vorstellungen sich zwischen mich und mein schöpferisches Wesen gestellt haben.


>>> Wenn ich beim Beten auf
starre Formen, Planung und mentale Manipulation verzichte,
erscheinen unerwartete Möglichkeiten wie von selbst und
entfalten und erweitern sich auf geheimnisvolle, geniale Art und Weise.

Wichtig scheint mir dabei zu sein, dass ich mich nicht durch mein begrenztes Denken blockiere.


Wie oft bitte ich um etwas,
füge aber auch gleich meine Vorstellung bei, WIE diese Bitte zu erfüllen sei.


Da ich in dem Moment sicher nicht über genügend Weitsicht verfüge,
welche Vielfalt von Möglichkeiten das Universum bereithält,
lege ich dem „lieben Gott“ gewissermaßen Handschellen an,
meiner Bitte in Seinem Sinne zu entsprechen.



Wenn ich mich also dabei ertappe, GOTT wieder einmal Vorschriften gemacht zu haben,
dann füge ich eine Formulierung hinzu, die die Fülle göttlichen Seins zulässt,
z.B. „Es möge so oder besser geschehen.“
oder Es möge in Deinem Sinne geschehen.“
oder auch Es möge zu meinem Besten und zum Wohle aller geschehen.“


Meist gelingt es mir aber inzwischen wirklich schon, beim Beten voller Achtsamkeit zu sein.


Dann bleibe ich im Danken.


Wichtig ist mir, dass ich mir bewusst bin, dass die göttliche Fülle mich immer umgibt.


>>> Ich visualisiere gewissermaßen den Wunsch“- Zustand als gegebene Tatsache
und bedanke mich dafür.



Da das sehr theoretisch klingt, erkläre ich es an einem Beispiel:



1. Beispiel: nicht gut!


Geliebte göttliche Mutter, geliebter göttlicher Vater,
ich danke Dir, dass Du für mich sorgst.

(NEIN!!! GOTT sorgt sich nicht,
er kennt nur Glückseligkeit,
lebt in absoluter Vollendung. )




Dem gilt es auch in meinen Formulierungen Rechnung zu tragen.



2. Beispiel: besser !!!


Geliebte göttliche Mutter, geliebter göttlicher Vater,
ich weiß mich in Deiner Obhut geborgen.
Dafür danke ich Dir.



Manchmal bin ich auch einfach nur „sprachlos“ vor Glück oder Freude,
vollkommen offen in dem Gefühl von Weite, Ausdehnung, All-Eins-Sein.


Dann breiten sich die Arme aus, der Brustraum dehnt sich, und
die Luft, die mich ja mit allem Sein verbindet,
strömt tief in mich hinein und lässt das Herz weit werden.


Auch das ist für mich Beten.


Hier fällt mir auf, dass ich unterscheide zwischen „Gebet“ und „Beten“.


Gebet ist das, was man mich als Kind gelehrt hat.
Es sind Worte, die ich spreche, weil ich sie so gelernt habe.
Oft genug habe ich sie gesprochen in der Überzeugung, dass sie mir helfen.


Oft genug habe ich sie aber auch gesprochen ohne innere Anteilnahme.
Dann waren es leere Worthülsen ohne die Wärme des Herzens formuliert,
also eine Sinn-leere Form.
>>> Diese „Gefahr sehe ich bei vielen starren, vorgegebenen Gebeten – ich spreche ein Gebet.


Selbst bei innerlich tief empfundener Religiosität
fühlen manche Menschen sich durch vorgegebene Gebete zu sehr eingeengt,
der direkte „Draht“ zu GOTT ist für sie nicht spürbar.


Wenn ich dagegen nach angemessenen Worten suche,
bin ich innerlich beteiligt, bin ich aktiv im Handeln, dann gebe ich.
Selbst wenn ich gar nicht bete, sondern mich nur stumm-staunend in die Natur einfühle,
bin ich GOTT oft viel näher als im gedachten oder gesprochenen Gebet.


Dazu mag die folgende Empfindung eines Naturerlebnisses einen Eindruck vermitteln.


Hier spricht das Herz, ein Herz voller Ehrfurcht der Schöpfung gegenüber.


Ich glaube, das menschliche Herz ist geschaffen zum
ewigen, allumfassenden Loben, Preisen und Rühmen der göttlichen Schöpfung.


Die Wiesen, die den Straßenrand säumen, bieten eine Augenweide mit ihren wogenden Gräsern,
die ihre blühenden Rispen, auf hohen Halmen schwankend, der Sonne darbieten.
Dazwischen breiten sich weite Teppiche von Margeriten aus,
unterbrochen von den kräftigen roten Tupfern der Mohnblumen,
die der sanfte Sommerwind auf ihren grazilen Stängeln zittern lässt.
Die zarten, beinahe durchscheinenden Blütenblätter werden vom Hauch des Windes
immer wieder zerknittert und glattgestrichen,
ohne dabei auch nur das Geringste ihrer strahlenden Schönheit einzubüßen.


Wie Feuerzungen tanzen sie sonnendurchglüht im weißen Margeritenmeer,
begleitet von den anmutig sich wiegenden Kornblumen,
die mit ihren Blüten wie leuchtend blaue Sterne funkeln.
Ab und an wogen dazwischen einige versprengte Gerstenhalme,
ihre im Sonnenlicht silbrig glänzenden Grannen ausbreitend zu zierlichen Fächern,
geführt von unsichtbarer Hand, sanft sich wiegend im großen Sommerwiesenreigen,
zu dem die im blauen Himmelsgewölbe sich tummelnden Lerchen ihr trällerndes Lied beisteuern.
Zwischen Himmel und Erde gaukeln farbenfrohe Falter in unstetem Flug,
sich teils dem Wind anvertrauend, teils auf Blüten anmutig rastend,
den süßen Nektar genießend, sich im nächsten Augenblick wieder in die Luft werfend,
dem blauen Sommerhimmel entgegen.
Dem andächtig-staunenden Betrachter entringt sich bei dieser göttlichen Fülle ein inniger Seufzer,
der seinen Ursprung ganz tief im dankbaren Herzen hat.
Worte vermag er nicht zu finden in seiner Ergriffenheit,
aber er spürt sich eins mit sich, der Schöpfung, mit GOTT.
Von allein finden sich seine Handflächen vor der geweiteten Brust zusammen,
Zeugen eines tiefen, unausgesprochenen Gebetes zum Schöpfer aller Dinge.


Wenn in der Heiligen Schrift gefordert wird,
wir sollten „allzeit beten“ oder „betet ohne Unterlass“,
so dürfte klar sein, dass wir nicht ohne Unterlass Gebete sprechen können.
Aber wir können durchaus ohne Unterlass beten,
wenn wir im Beten die Kommunikation mit GOTT sehen.


Diese wird in Momenten höchster Achtsamkeit, Sammlung oder Bewusstheit
besonders intensiv sein; zu anderen Zeiten schwingt sie „nur“ latent mit.


Aber immer können wir in Verbindung zu GOTT bleiben – und das ist Kommunikation.


So verliert die Forderung nach „Beten ohne Unterlass“ seine Schärfe.
Das mag besonders erleichternd für die Menschen sein,
die sich bisher wünschten, wenigstens dann zu beten, wenn sie Gebete sprechen.
Was macht nun aus meinen Gebeten ein wirkliches Beten?


Dazu fallen mir Begriffe wie
Achtsamkeit, Wachsein, Sammlung, Andacht und Beschaulichkeit ein.


Beim formalen Gebet finde ich mich eher in einer Aktivität,
einer Anstrengung, in einem Bemühen ... es ist mehr eine Technik.


Die innere Sammlung, das Geschehn-lassen lässt aus meinem Gebet
ein intensives Beten werden.


>>> Wenn ich durch äußere Gegebenheiten oder eigene Gedanken abgelenkt werde,
zerstreut sich meine Sammlung, und die Gebete werden zu einer leeren Hülle.


Beinhaltet das Beten eine innere Sammlung, eine Achtsamkeit,
ein Leben aus offenem Herzen,
so kann das Beten auch zu einer Haltung werden, die meine Handlungen durchdringt.


Je wacher ich in meinem Alltag werde, umso größer ist die Möglichkeit,
dass aus meinen Gebeten ein wahres Gebet wird,
dass ich in meinen Handlungen des Alltags gesammelt bin.


Vielleicht gelingt es mir zunächst,
gesammelt zu essen,
voller Andacht zu gehen,
meine Worte mit Bedacht zu wählen,
jemanden mit meiner vollen Zuwendung zu begrüßen,
den Abwasch als achtsame Handlung zu vollziehen oder
die Blumen beim Gießen liebevoll zu betrachten.



Als Hilfe kann mir dienen, dass ich mir vorstelle,
all meine Handlungen GOTT darzubringen.
Dann ist jede Aktivität ein Beten, dann werden Beten und Leben ein Synonym.


Hier möchte ich noch eine kurze Erzählung einflechten,
die HELGA Anfang Oktober 1995 geschrieben hat.
Sie scheint mir zu zeigen, wie Leben, Andacht und Gebet zu einem verschmelzen können:


Oktobermorgen

Schon früh am Morgen ist der Wanderer im Wald.
Tief atmet er die feuchte, süßlich-würzige Luft ein.
Sie tut wohl – nicht nur den Lungen, viel mehr noch dem Geiste.
Wie fern scheint doch nun der Alltag,
wie unbedeutend sind all die Dinge, die ihn noch vor wenigen Augenblicken
mit ihrer gespielten Wichtigkeit beschäftigen wollten.


Eine so friedvolle Stille umgibt ihn, dass er kaum wagt, diese nahezu heilige Ruhe zu stören;
auch das noch nachtfeuchte Laub raschelt kaum, eher verschluckt es seinen andächtigen Schritt.


Hier und da jubiliert ein Vöglein aus voller Brust sein Gebet der Sonne entgegen.
Diese schickt ihre Strahlen durch den aufsteigenden Dunst hin zur Erde.
Gleich milchigen Fingern durchdringen Strahlenbündel das Dunkel der Fichten,
helle Flecken auf dem düsteren Waldesboden hinterlassend;
durchfluten das lichtgrüne Buchenblätterdach;
tauchen die Fichtenstämme in gespenstisches Rot,
so dass das flinke Eichkätzchen nur durch das Rascheln seiner Krallen auf der Baumrinde auszumachen, sonst aber kaum zu entdecken ist.
Schwer, als würden sie das kunstvolle Gewebe beim nächsten Windhauch nicht nur erzittern,
sondern gar zerbersten lassen, hängen die Tautropfen, edelstem Geschmeide gleich,
in den Spinnennetzen.
Wie tausend Diamanten in allen Regenbogenfarben wetteifern die Tröpfchen auf Gras und Moos,
das Licht der Sonne brechend, eine betörende Augenweide für de andachtsvollen Betrachter
- selbst eingesponnen, ja verzaubert werdend in diese Heilige Morgenstunde.
In seinen Ohren vernimmt er nun, fern dem Alltagslärm, das Raunen seines eigenen Atems
- oder ist es das Rauschen des Blutes, das ihn erschauern lässt, erahnend,
dass seine tiefe Sehnsucht sich nicht erfüllen lässt in der Tage Einerlei;
dass etwas Unnennbares ihn immer wieder drängt, diese Stille zu suchen,
da nur sie ihm Antwort geben kann auf seine immer wiederkehrenden Fragen:


Wer bin ich? - Woher komme ich? - Wohin gehe ich?


Keine klare Antwort freilich fällt ihm in den Schoß, doch Stück für Stück,
Mosaiksteinchen gleich, erlangt er Erkenntnis
– durchschauert ihn wie ein Blitz ein Lichtstrahl, der seinen weiteren Gedanken den Weg weisen will.
Aufseufzend, gedankenvoll-gedankenverloren, gelehnt an einen Baumstamm,
sendet er sein Dankgebet gen Himmel, in dem bestimmten Wissen,
dass das Echo in seinem Herzen einen frohen Klang erzeugt,
der ihn mutig den nächsten Schritt wagen lässt –
den Schritt seinem Gott entgegen, der ihn liebevoll umfängt.

Wenn das Wesentliche nun die Achtsamkeit, die Andacht, die Sammlung ist,
wozu sollte ich dann noch beten? ...


Ganz einfach: weil es ein Herzensbedürfnis ist.


Im Beten erfülle ich mir ein ganz tiefes Bedürfnis, meine Freude, meine Dankbarkeit zu äußern.


Wenn ich morgens aufwache und das nicht als selbstverständlich ansehe,
sondern darüber staunen kann, so empfinde ich auch gleichzeitig Dankbarkeit.
Diese Dankbarkeit möchte ich ausdrücken,
sei es mit Worten, in einer Geste, einem Lied - oder in einem spontanen Gebet.


Indem ich meinen Dank ausdrücke, wird er mir bewusst, und
je bewusster ich mir meiner Dankbarkeit werde,
umso größer wird mein Wunsch, sie auszudrücken.


In diesem sich gegenseitigen Bedingen sehe ich einen genialen Wachstumsprozess,
der sich spiralförmig in die Höhe schraubt und
in eine immer tiefer empfundene Dankbarkeit führt.
Diese befähigt mich dann zu noch intensiverem Beten.
Also dehnt sich die Spirale entsprechend ihrer eigenen inneren Dynamik immer weiter aus.


Manchmal habe ich dann das Gefühl, meine körperliche Hülle reicht nicht mehr aus,
dieses Strömen von Dankbarkeit zu beherbergen.
Dann hole ich ganz tief Luft und breite meine Arme weit aus,
um dem Glücksgefühl in meinem Herzen mehr Raum zu gewähren,
um die ganze Welt zu umarmen.


In diesen Momenten fühle ich das All-eins-Sein,
weiß mich verbunden mit Allem und Allen,
bin ich in einem beseligenden Gewahrsein - BIN!

Kann es einen schöneren Widerhall für mein Beten geben?



.........

In diesem Sinne meine Lieben..... beginnt zu SEIN ohne zu TUN...

Eure Merle ♥

Freitag, 1. Januar 2016

Aus Gespräche mit GOTT



Du MUSST GAR nichts.
Denk daran: In unserer Beziehung hast du keine Verpflichtung, nur eine Gelegenheit.      GmG 1



Ich wünsche uns allen ein gesundes, glückliches und wunder-volles Neues Jahr 2016.

Alles Liebe 
Eure Merle ♥